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Der Einsatz unter Atemschutz ist mit Sicherheit die anstrengendste und schwierigste Aufgabe, die ein Feuerwehrmann zu bewältigen hat. Neben den hohen Temperaturen, der sehr schlechten bis gar keinen Sichtverhältnissen sowie ein steigender Adrenalinspiegel bringen einen Atemschutzgeräteträger immer wieder an den Rand seiner Leistungsfähigkeit.

Um gerade diese Belastungen zu üben ist der Brandgewöhnungscontainer in Brokdorf bei unseren Einsatzkräften ein beliebtes Ausbildungsziel. Bei gut 700 bis 800°C im Container üben die Atemschutzträger/innen den richtigen Umgang mit der Materie Feuer.

Der vergangene Samstag begann mit einer kurzen Einweisung der 10 teilnehmenden Kameraden in das Verhalten in der Brandgewöhnungsanlage sowie in den Tagesablauf.

Nach der Einführung wurde den Teilnehmern in einem feststoffbefeuerten Brandcontainer richtig eingeheizt. Hierbei wurde den Atemschutzträgern vermittelt, in welch kurzer Zeit sich ein Brand entwickeln kann und die Rauchentwicklung die Sicht versperrt. Dabei wurde ihnen die Ausbreitung der Pyrolysegase in der Rauchschicht, die thermischen Veränderungen im Verlaufe eines Brandes sowie mehrere Rauchgasdurchzündungen praxisgerecht dargestellt.

Mit Hilfe eines Hohlstrahlrohres konnten die Teilnehmer Rauchgase kühlen und Flammen darin abwehren. Zudem wurden die hohen Temperaturen von bis zu 700 Grad spürbar, die nur mit einer modernen Schutzausrüstung ausgehalten werden können.

Neben der reinen Wärmegewöhnung mussten die Kameraden/innen auch das taktische Vorgehen durch mehrere Container mit anschlißender Brandbekämpfung üben. Hindernisse sowie klemmende Türen erschwerten hierbei das Vorgehen der Trupps. 

Wie in den letzten Jahren auch, war diese Ausbildung wieder sehr intensiv und Kräfteraubend und wir dürfen uns bei Michael recht herzlich für die Praxisnahe Ausbildung bedanken!