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Wenn es brennt, rennen Feuerwehrleute dort hinein, wo andere herausrennen. Wo früher noch einfache Holzhäuser von außen abgelöscht wurden, ermöglichen heute eine moderne Technik und eine ausgereifte Taktik das Vorgehen in brennenden Gebäuden sowie das Retten von Personen aus verrauchten Räumen.

Die Kameraden, die sich unter schwerem Atemschutz in ein Gebäude begeben, um ein Feuer zu löschen oder um Menschen zu retten, gehen ein großes, persönliches Risiko in Ihrem Einsatz ein. Um das Risiko für die eingesetzten Atemschutzträger zu minimieren, ist es laut den einheitlichen Feuerwehrdienstvorschriften vorgeschrieben, einen Rettungstrupp bei Einsätzen vorzuhalten, der den in Not geratenen Kameraden zur Hilfe kommt.

Das Ausbildungskonzept für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Appen sieht auch die Ausbildung in diesem Bereich vor. An drei Abenden lernen die Atemschutzgeräteträger die Rettung von verunfallten Kameraden sowie die Selbstrettung.

Am 16. April fand nun die erste Stufe des Atemschutznotfalltrainings statt.

Nach einer kurzen, theoretischen Einführung in das Thema Notfallrettung beschäftigten sich die 11 Kameraden intensiv mit der Praxis.

Folgende Themen standen an diesem ersten Abend auf dem Plan:

  • Aufgaben, Vorgehen und Ausrüstung des Rettungstrupps
  • Transport von verunfallten Atemschutzgeräteträgern mit Rettungstuch, Bandschlinge sowie provisorischen Hilfsmitteln
  • Rettung verunglückter Atemschutzträger aus einem engen Treppenhaus
  • Herstellen einer Atemluftversorgung bei defekten oder leeren Atemschutzgeräten mit unserer Sicherheitstrupptasche (mit Ersatzgerät, Ersatzmaske, Mitteldruckleitung, Rettungstuch, Bandschlingen, Karabinern sowie einer Rettungsschere; verladen auf unserem LF 20/16 ) 

Der nächste Ausbildungsdienst wird im Mai stattfinden. Hier werden unter anderem die Themen

  • truppweises Vorgehen unter erschwerten Bedingungen,
  • Selbsthilfe bei Fehlern in der Atemschutztechnik
  • sowie die Selbstrettung

ausgebildet.


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