Als die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Appen am Mittwoch den 13. Juni zum Dienst kamen, erwartete Sie kein typischer Jugendfeuerwehrdienst.
Die Ausbilder der Jugendfeuerwehr haben eine GeoCaching Tour durch Appen ausgearbeitet. Aber was ist eigentlich GeoCaching?
Beim GeoCaching handelt es sich um eine moderne Form der Schatzsuche oder einer Schnitzeljagd. Grundlage hierfür sind GPS Koordinaten und das Internet. Weltweit sind über 1,8 Mio "Schätze" versteckt und im Internet registriert. Ziel des GeoCachings ist es, denn Schatzsucher an besondere, außergewöhnliche Orte zu führen. Caches können von jedem gefunden oder versteckt werden, der ein GPS-fähiges Gerät besitzt. Dies kann auch ein Smartphone sein.
Im Internet gibt es viele große Datenbanken in denen Caches registriert und verwaltet werden, die auf der gesamten Welt versteckt wurden. Die vermutlich größte Datenbank ist www.geocaching.com. Alleine in Appen und naher Umgebung liegen ca. 20-30 Caches, die gefunden werden wollen.
Um den Jugendlichen aber Erfolge bei ihrer Suche zu garantieren, haben sich die Ausbilder dazu entschieden selbst Caches zu verstecken. Insgesamt 10 Stück.
Die Jugendlichen wurden in 2 Gruppen aufgeteilt, so dass es für beide Gruppen 5 Caches zu entdecken galt.
Ausgestattet mit GPS Geräten, und jeweils einem Fahrzeug der Feuerwehr Appen, mussten die Jugendlichen erst einmal herausfinden, mit was für einem System die Koordinaten der Caches verschlüsselt sind. Dies war aber ganz einfach und lässt sich am besten anhand einer Tabelle aufzeigen.
0 | 1 | 2 | 3 | 4 |
5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Liest man die Zahlen in dieser Tabelle ergibt sich folgendes Schema: Eine 0 wird zur 5, eine 5 wird zur 0, eine 1 wird zur 6, eine 6 wird zur 1 usw... Mit dieser Tabelle waren die Jugendlichen in der Lage die Koordinaten zu entschlüsseln und schließlich in ihre GPS Geräte einzugeben.
Nachdem die ersten Koordinate eingegeben war begann die Jagd. Die Jugendlichen fuhren durch das gesamte Gemeindegebiet auf der Suche nach ihren "Schätzen". In jedem Schatz befand sich neben den Buchstaben für ein Lösungswort die Koordinaten für den nächsten Cache.
Bei den Verstecken waren die Ausbilder kreativ. Die Caches wurden zum Teil mit Hilfe von starken Magneten hinter Verkehrsschilder oder unter Fussgängerbrücken "geklebt". Auch ausgehöhlte Baumstämme oder Astgabeln in 3-4 Meter höhe wurden zu verstecken.
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